Die Massentourismusbewegung, die 1984 im Tourismuszentrum von Belek begann, wurde in den 90er Jahren um den Golftourismus erweitert und hat 2006 ihre heutige Form angenommen. Das im Jahr 1982 verabschiedete Tourismusfördergesetz ist für die Richtungsweisung des Tourismus von großer Bedeutung. Denn mit diesem Gesetz wurde die Entwicklung der Tourismusbranche durch eine gesetzliche Regelung unterstützt. Nach dem Gesetz nahmen die Investitionstätigkeiten vor allem an der Südküste zu und Antalya wurde mit seiner Ressourcenvielfalt und seinem günstigen Klima zu einem Anziehungspunkt. Im Anschluss an alle diese Entwicklungen entwickelte sich das Tourismuszentrum Belek zu einem wichtigen Unterzentrum des Tourismusentwicklungsprojekts Ostantalya.
Die Grenzen von Belek als Tourismuszentrum wurden 1984 erstmals mit dem Ziel festgelegt, dass das Zentrum vollständig dem Massentourismus dienen sollte. Die ersten Planungsarbeiten im Tourismuszentrum Belek wurden vom Ministerium für Kultur und Tourismus vorbereitet und 1986 von der Gemeinde Serik genehmigt. Mit diesem Masterplan wurde Belek am 21. Juli 1986 in zwei Regionen unterteilt: Ost und West.
Dementsprechend wurden die Standorte Üçüncü Kum Tepesi und Taşlıburun in West-Belek eingegliedert. In Üçüncü Kum Tepesi waren zwei Campingplätze mit einer Kapazität von ca. 25 ha und 900 Einheiten sowie Übernachtungsmöglichkeiten mit einer Kapazität von 45 ha und 4.500 Betten geplant. In Taşlıburun sollte auf einer 72 Hektar großen Fläche eine Wohneinheit mit einer Kapazität von 7200 Betten gebaut werden. Zu Ost-Belek gehörten die Ortschaften İskele, İleribaşı und Acısu. In İskele war ein 9 ha großer Campingplatz mit einer Kapazität von 324 Einheiten sowie Übernachtungsmöglichkeiten mit einer Kapazität von 49 ha und 4.900 Betten geplant. In İleribaşı waren Schulungs- und Erholungsanlagen öffentlicher Einrichtungen mit einer Kapazität von 840 Betten, ein Sozialtourismusgebiet mit einer Kapazität von 10.973 Betten und eine 15 ha große Fläche für den Tagestourismus vorgesehen. In Acısu wurde eine Anlage auf 57,5 Hektar mit einer Kapazität von 5.750 Betten vorgeschlagen. Außerdem war zwischen den Flüssen Aksu und Beşgöz ein Park geplant, der die Flora und Fauna der Region schützt und der von den Einheimischen zu Erholungszwecken genutzt werden kann.