Der in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Jugend und Sport angehörigen Ausschusses für Internationale Organisationen sowie dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufene „Workshop für den türkischen Sporttourismus“ hat innerhalb des Tourismuszentrums von Belek im Cornelia Diamond Hotel Convention Center stattgefunden.
Der Präsident des Ministeriums für Jugend und Sport, Münir Kasapoğlu, wies bei seiner Rede bei der Abschlussveranstaltung des Workshops in einem Hotel innerhalb des Tourismuszentrums in Belek darauf hin, dass der Sporttourismus eine strategisch sehr wichtige Rolle für die Entwicklung des Landes einnehme.
Kasapoğlu verdeutlichte, dass der Sporttourismus sowohl hinsichtlich regionaler als auch globaler Ziele sehr wichtige Möglichkeiten mit sich bringe. Zudem hätten sie die Absicht, im Rahmen eines sinnvoll und übergreifend neuangelegten Planes von diesen potentiellen Gelegenheiten Nutzen ziehen zu können.
Kasapoğlu gab zu erkennen, dass sie sich der Vorteile und dem reichhaltigem Potential der Türkei bewusst seien, und dass im Land nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ zahlreiche und hochwertige Anlagen vorhanden seien und die Türkei somit zu einem der Länder zähle, dass über die besten und in technischer und infrastruktureller Hinsicht über die effektivsten Sportanlagen weltweit verfüge.
Minister Kasapoğlu sprach davon, dass sie zurecht darauf stolz sein können, dass nach der erfolgten Umstrukturierung der Sportanlagen sowohl in zahlreichen Sportbranchen sehr wichtige Organisationen ausgetragen werden konnten als auch darüber hinaus viele Vorbereitungskamps und Vorbereitungsturnierire auch aufgrund der Gastfreundschaft der Türkei, perfekt organisiert werden konnten.
„Es gibt keinerlei Hindernisse vor uns, um nicht zu einem Markenland für den Sporttourismus zu werden“
Kasapoğlu, der auf die äußerst günstigen klimatischen Voraussetzung des Landes für verschiede Sportarten aufmerksam machte, sprach wie folgt:
„Die Türkei ist eines der Länder, dass aufgrund seiner geographischen Lage und seines Klimas ein sehr hohes Potential hinsichtlich des Sporttourismus besitzt. Wir sind eines von ganz wenigen Ländern, in denen man die vier Jahreszeiten gleichzeitig erleben, und sowohl Sommersportarten als auch Disziplinen des Wintersportes unter besten Voraussetzungen durchführen kann. Die Nähe zu den europäischen Ländern und die qualitativ hochwertigen Übernachtungsmöglichkeiten in der Türkei sind weitere Faktoren, die jegliche Hindernisse auf dem Weg eine Hochburg des Sporttourismus werden zu können, beseitigen.
„Die Türkei ist ein natürlicher Anwärter als Austragungsland für Sportveranstaltungen“
Mehmet Muharrem Kasapoğlu wies darauf hin, dass die Investitionen in den Sport einen Vorteil bei der Austragung von internationalen Sportveranstaltungen sei und dass sie sehr stolz darauf seien, dass sie zahlreiche Großveranstaltungen, wie den UEFA Supercup, die Europameisterschaften im Damenvolleyball, die Rallye-Weltmeisterschaft, die Motocross-Weltmeisterschaft und viele weitere hochrangige Events im eigenen Land austragen durften.
Kasapoğlu erinnerte daran, dass sie Veranstaltungen,die in hunderten von Ländern von Millionen von Zuschauern mitverfolgt wurden, erfolgreich austragen konnten und fügte hinzu:
„Die Türkei hat mit seiner diesbezüglichen Erfahrung beweisen können, dass es als Land bereit ist, auch Großveranstaltungen wie z.B. eine Europa- oder Weltmeisterschaft im Fußball oder die olympischen Spiele auszutragen. Ich möchte vor allem die Tatsache unterstreichen, dass die Türkei mittlerweile ein natürlicher Anwärter als Austragungsland für Sportveranstaltungen fast aller Disziplinen geworden ist. Mit Hilfe von noch intensiver gestalteten Kampagnen ist es erforderlich, das Potential der Türkei für den Sporttourismus weltweit effektiver zu bewerben. Die Türkei ist nicht nur auf einigen Gebieten sondern in jeder Hinsicht Anwärter auf den Spitzenplatz. Mit dieser Überzeugung und Entschlossenheit müssen wir unsere Arbeit fortsetzen.“
Kasapoğlu verdeutlichte, dass die getroffenen Beschlüsse des Workshops ein Indiz dafür seien, dass zwischen den für den Tourismus verantwortlichen Institutionen ein Mangel an Koordination erkennbar sei und dass sie sich über die kritische Bedeutung eines gut funktionierenden Wissensaustausches, einer effektiven Zusammenarbeit und Koordination bewusst seien.
Neue Agenda
Der Vizepräsident des Ministeriums für Jugend und Sport, Hamza Yerlikaya, verdeutlichte in seiner Rede beim Workshop die vereinigende Eigenschaft des Sportes, die über Verschiedenheiten des Glaubens, der Sprache, Ethnie und Nationalität hinweg wirksam sei.
Yerlikaya wies darauf hin, dass sie als Ministerium eine neue Agenda festlegen werden und fügte hinzu:
„Wir werden uns nicht damit begnügen, dass der Sporttourismus in Antalya auf den Fußball und den Golfsport begrenzt bleiben. Wir werden uns dafür einsetzen, die Entwicklung aller Sportdisziplinen auf alle Regionen des Landes auszuweiten. Hinsichtlich der sportlichen Anlagen konnten wir unter der Führung unseres Staatspräsidenten in den vergangenen 17 Jahren die infrastrukturellen Bearbeitungen weitgehend vervollständigen und wir werden auch zukünftig in kürzester Zeit weitere Sportanlagen fertigstellen.
„Beim Sporttourismus handelt es sich um einen riesigen Sektor“
Ahmet Temurci, der Vorsitzende des Ausschusses für Außenbeziehungen des Ministeriums für Jugend und Sport, wies auf den rasanten Zuwachs des Sporttourismussektors hin.
Temurci sagte: „Der Sporttourismus ist ein riesiger Sektor. Auch für die Türkei leistet dieser rasant anwachsende Sektor als eine Vorreiterbranche einen sehr wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Landes.“
Temurci, der darauf hinwies, dass sich das Gesamtvolumen der Sportbranche in Anbetracht von Ticketverkäufen, Übertragungsrechten, Sponsoreneinnahmen, Sportwaren- und Sportzubehörindustrie, lizenzierte Waren und Sportstätten insgesamt auf einen Wert von 600 Milliarden US-Dollar belaufe und dass laut eines Berichtes der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) 10% aller weltweit erfolgten Einnahmen im Rahmen von Reise- und Tourismusaktivitäten auf Sporttourismus-Aktivitäten zurückzuführen sei.
Temurci sagte, dass die Türkei ein Land sei, in dem alle vier Jahreszeiten gleichzeitig erlebt werden können und dass aus diesem Grund die Türkei eines der wenigen Länder sei, dass sowohl für Sommersportarten als auch für Disziplinen des Wintersportes sehr geeignet sei. Außerdem wies Temurci darauf hin, dass Antalya für den Fußball- und Golftourismus eines der wichtigsten Destinationen darstelle. Temurci, der darauf hinwies, dass allein der Fußball und der Golfsport 90% des gesamten Sporttourismussektors ausmachten, äußerte sich diesbezüglich wie folgt: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, die erfolgreich organisierten Fußballturniere und Trainingslager in den Regionen wie Antalya, Alanya, Afyonkarahisar mit entsprechenden Sportanlagen auf alle Regionen des Landes ausweiten zu können.
„Es existiert eine sehr hohe Teilnahme an dem Workshop für den türkischen Sporttourismus. Hier ist ein hohes Maß an Enthusiasmus und Energie vorhanden Wir werden uns bei der Erstellung unserer Agenda nach den Ansichten und Vorschlägen unserer Teilnehmer richten.“ Temurci bedankte sich anschließend bei allen Teilnehmern für Ihre Beiträge zum Workshop.